Hanseviertel

Hanseviertel
Hanseviertel
Hanseviertel
Status
Wettbewerbsentwurf
Typologie
Wohnen
Auslober
Immobilien Development und Beteiligungsges. Niedersachsen in Kooperation mit der Sparkasse Lüneburg
Zeitraum
Oktober 2013

Ein nicht zu überschätzender Anteil der Anziehungskraft, den die Hansestadt Lüneburg mit ihren Straßen, Plätzen, Häusern, dem Rathaus und den Kirchen  jährlich auf hunderttausende Besucher ausübt, liegt in der Qualität der Baukunst und der Stadträume begründet.
Was ist daraus zu schließen? Was wird da gesucht und offenkundig gefunden?
Und was bedeutet diese Tatsache für eine wachsende Stadt, die im Begriff ist, sich an markanten, den Stadtkörper unmittelbar berührenden Bereichen  dramatisch zu verändern.
Die Frage, wie man Stadt weiter schreiben soll, stellt sich auch und gerade im neuen Stadtquartier Hanseviertel. Das Hanseviertel hat mit seiner Nähe zur Innenstadt das Potenzial ein neues innenstadtnahes Wohnen in Lüneburg zu etablieren. Es bieten sich in der Zukunft große Chancen für den Stadtbau.
Eine neue und nachhaltige Quartiersentwicklung im Hanseviertel bietet immense Möglichkeiten zur Bildung einer neuen Stadtdichte sowie zur Umsetzung eines zukunftsträchtigen und nachhaltigen Geschosswohnungsbaus.

Die beiden zweigeschossigen Wohnhäuser des Entwurfes schaffen ein selbstbewusstes Ensemble im neuen Stadtquartier „Hanseviertel“. Direkt am Stadtplatz gelegen bilden sie den Startpunkt für ein neues Milieu in der Stadt, einen robusten städtebaulichen Abschluss des Stadtplatzes sowie den Auftakt zum 2. Bauabschnitt des Hanseviertels.  Robust heißt nach unserer Interpretation, dass die durch den B-Plan angestrebte Dichte (GRZ 0,4) punktgenau ausgeschöpft wird, um dem neuen Ort einen Charakter modernen, urbanen Wohnens mit Raum für eine Fülle von unterschiedlichen Wohnkonzepten zu verleihen. Der B-Plan schreibt eine offene Bebauung vor, sodass – auch wegen der größeren Flexibilität im Umgang mit der Topografie des Ortes - zwei Baukörper entstehen.
Die Fassaden nehmen das im B-Plan vorgesehene, dauerhafte und ortsübliche Material des Verblendmauerwerks auf. Die Gestaltung der Fassadenflächen betont die dreigeschossige Wirkung des baurechtlich 2-geschossigen Baukörpers. Die strukturierten Lochfassaden mit den unterschiedlichen Fensterebenen der beiden Klinkervolumina werden den Stadtplatz subtil und nachhaltig prägen.